Dirk Scharmer – Architekt

Begonnen hat 1987 alles mit einer Zimmermannslehre in einer halb traditionellen, halb ökologischen Zimmerei im Wendland. Das waren wilde Zeiten: Mit Zimmermannskluft im Winter bei Minus 20°C. Altes Eichenfachwerk neu abbinden und aufstellen. Im Wald Bäume fällen im Sägewerk zu Kantholz schneiden. Gefache mit alten Ziegelsteinen und Lehmmörtel oder Leichtlehm ausfachen. Fenster, Treppen und Möbel bauen, Fußboden verlegen und Decken verkleiden. Verantwortung übernehmen, Fehler machen und daraus lernen. Mehr wollen für die Zukunft.

Architekturstudium
Danach, ab 1993, das Architekturstudium an der Hochschule Bremen. Die Schwerpunkte meines Projektstudiums lagen im ökologischen und soziologischen Bereich. So entstand z.B. ein Konzept für eine generationenübergreifende Wohnsiedlung, sowie mehrere Studienarbeiten für das Ökodorf Sieben Linden in der Altmark.

Berufsbegleitende Fortbildungen
PHI- Passivhausplaner, Wohnhäuser und Nichtwohngebäude
Zertifizierter Baubiologe
Koordinator für Nachhaltiges Bauen (BNB)
QNG-Auditor (BiRN)

Berufserfahrung
1998 Diplom. Anschließend Mitarbeit an mehreren Holzrahmenbauprojekten in Niedrigenergiebauweise, u.a. zwei große Wohnhäuser für das Ökodorf Sieben Lindenin in einem Holzbauplanungsbüro. Konzeption und Entwicklung eines Passivhauses. 2000 Selbständigkeit: Zuerst ein Strohballenhaus im Selbstversuch.
2002 Umzug. Gemeinsam mit Frau und Tochter nach Lüneburg, dem traditionellen Backsteinstädtchen südlich von Hamburg. Seither bundesweit Planung, Beratung, Begleitung von Strohballenbauvorhaben.
Gründer und Vorstand des Fachverband Strohballenbau Deutschland e.V. von 2002-2016, Gründer der Fa. Baustroh, der ersten deutschen Baustrohballenproduktionsfirma. Leitende Mitarbeit an insgesamt drei Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zum Strohballenbau.

Standort:
Mein Büro befindet sich in direkter Nähe zum Lüneburger Bahnhof (ca. 5 Min. zu Fuss) im Lüner Weg 23. Neben der somit einfachen Anreise mit der Bahn bestehen vor dem Haus sehr gute Parkmöglichkeiten.

Dieter Gerhardt – Zimmerermeister

Als ich mich für einen Beruf entscheiden musste, konnte ich mir die ganze Bandbreite zwischen Krankenpfleger und Goldschmied vorstellen. Den Anstoß gegeben Zimmerer zu lernen hat dann mein Großvater. Ich stamme aus einer Bauhandwerkerfamilie, habe 1979 meine Zimmerer-Ausbildung mit dem damals neuen Berufsgrundbildungsjahr begonnen. In dem Jahr durfte ich etliche Gewerke ausprobieren und habe mir den Blick über den Tellerrand erhalten.

Nach meiner Fachhochschulreife (während der ich mich auch mit Stroh und Lehm beschäftigt habe) habe ich ein Studium verworfen und eine weitere Handwerkslehre als Dachdecker gemacht, Europa mit einem Hannomag AL28 Allrad-LKW und Nordamerika mit dem Fahrrad bereist. 1995 habe ich dann meinen Zimmerermeistertitel erworben, weiterhin diverse Weiterbildungen u.a. zum Fachbauleiter für Zellulosedämmung und 2007 zum Gebäude-Energieberater bei der Handwerkskammer Lüneburg gemacht, einige Jahre in einer baubiologisch arbeitenden Zimmerei gearbeitet und mich 2011 als Bau- und Energieberater selbstständig gemacht. Seit 2017 arbeite ich hier im Büro mit dem Schwerpunkt Abrechnung und Bauleitung.

Robin Ehling – Bauingenieur

Wenn ich groß bin will ich was mit dem Hammer machen… In der Jugend die Wochenenden viel auf dem Dach verbracht, habe ich mir einiges an handwerklichen Fertigkeiten abgucken und ausprobieren können. Immer interessiert am Basteln und Tüfteln. Nach dem Bachelor in der Provinzmetropole Münster musste ich in die Welt. In Berlin und Äthiopien mit den ersten Großprojekten in Berührung gekommen, Erfahrungen gesammelt und Verantwortung übernommen. Zum Master in Leipzig mit dem Strohballenbau in Kontakt gekommen. Nach dem ersten Strohballengebäude aus der Perspektive Handwerker war klar, so will ich bauen. Aus drei Stroh-Einfamilienhäusern eine Masterarbeit gestrickt und
im Anschluss handwerklich selbstständig gearbeitet. Was der Strohballenbau noch so kann setze ich nun als planender Bauingenieur im Team um. …das mit dem Hammer hat im weitesten Sinne funktioniert

Adrian Nägel – Architekt

Bauen und Anbauen – seit meiner Kindheit sind das meine beiden großen Leidenschaften. Im Hause meiner Mutter gab es immer etwas zu reparieren oder umzubauen, und im Garten haben wir Gemüse und Blumen angepflanzt. Nach der Schule musste ich mich dann entscheiden: Häuser bauen oder Ökologische Landwirtschaft? Ich entschied mich für das Architekturstudium. Während und nach meinem Studium habe ich viel auf Baustellen gearbeitet und habe mich zunehmend für Holz und Lehm begeistert. Die im Studium in der Theorie gelernten Konstruktionen auch in der Realität zu verstehen und ein Gefühl dafür zu entwickeln wie verschiedene Materialien “funktionieren”, prägten mein Verständnis von Architektur. Sowohl während verschiedener Fortbildungen, unter anderem zum „Fachberater Nachhaltiges Bauen”, zu “Gebäudegefahrstoffe” und zu “Projektmanagement”, als auch in meiner beruflichen Tätigkeit als Architekt und Projektleiter wuchs meine Überzeugung wie wichtig der Einsatz von nachhaltigen Baustoffen für die Umwelt und für die Wohngesundheit ist. Seit 2021 arbeite ich als Architekt im bei deltagrün Architektur.