Film „Haus aus Stroh“

Filmemacher Michael Würfel sitzt strohballentechnisch an der Quelle: gleich neben seinem Bauwagen im Ökodorf Siebenlinden wurde das neuste Strohballenhaus der ökologischen Gemeinschaft in Sachsen-Anhalt gebaut. Das ließ sich der Filmemacher nicht entgehen und stellte in Zusammenarbeit mit dem Fachverband Strohballenbau Deutschland e.V. (FASBA) und Dirk Scharmer diese DVD her, die den dokumentarischen Ablauf der Baustelle mit all ihren Herausforderungen zeigt. Außerdem wird in einem Extra-Filmchen die Schwierigkeit deutlich, gute Baustrohballen herzustellen… Ausschnitt aus DVD, 1:59min

DVD, 38min, PAL, Hier bestellen!

Film „Moderner Strohballenbau 2“

Filmemacherin Heidi Snel und Kameramann Malcolm St.Julian Bown sind erneut losgefahren, um Strohballen-Häuser zu besuchen. Wir reisen im Film zu Häusern, die im ersten Film „Stroh im Kopf“, also vor 10 Jahren, gebaut wurden, und erfahren: wie haben sich die Strohballenhäuser von damals bewährt?
Auf neuen Baustellen sehen wir, welche neue Bautechniken heute angewandt werden. Außerdem erfahren wir im Film vom neuen zertifizierten Bauprodukt „Baustrohballen“, besuchen die erste Ausbildung zur „Fachkraft Strohballenbau“, und finden eine große Gewerbehalle aus Strohballen. Als krönender Abschluss des Films erleben wir den Bau eines fünfgeschossigen Gebäudese in Strohballenbauweise.
Der Film ist eine schöne einstündige Reise durch das Thema Bauen mit Strohballen. Spannend, informativ und anregend. Trailer, 3:00min

DVD, 63min plus 17min Bonusmaterial, PAL,
in der ersten Auflage 2014 für nur 5 €! Hier bestellen!

Mehr Klimaschutz mit QNG & Ökobilanz?

Die MEINUNG von Dirk Scharmer- Stand 21.Mai 2023

Bauen für die Zukunft: Weiter so ist nicht!

Klimaschutz: In allen Bereichen, sofort und soviel wie möglich!

Bietet die aktuelle Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) mit dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) und den zinsvergünstigten Krediten der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für Klimafreundliche Gebäude (KfN) genügend Anreize für mehr Klimaschutz im Wohnungsbau?
Eine vergleichende Ökobilanz/ Lebenszyklusanalyse eines beispielhaften Einfamilienhauses liefert diese Antworten:

  1. Sofort mehr Klimaschutz durch QNG & Ökobilanz?
    -> Nein, eine Optimierung der sofort klimaschädlichen Herstellphase kann konzeptionell und zahlenmäßig durch Kumulierung mit dem späteren Nutzungsstrom und der späteren Heizenergie nicht gezielt gefördert werden.
    (In einer QNG-Bewertung eines EFH‘s können z.B. bis zu 100t fossile CO2-Emmissionen aus der Herstellphase „untergehen“, d.h. mit QNG-Förderung heute unwiederbringlich emittiert werden)
  2. So viel wie möglich Klimaschutz durch QNG & Ökobilanz?
    -> Nein, dadurch, dass heute, unwiederbringlich emittierte Herstellemissionen mit „guter“ Haustechnik (Wärmepumpe, PV, Batterie), bilanziert allerdings mit heute noch „schlechtem“ Strom, gegengerechnet werden kann, verfällt das Potential aus der Herstellphase.
  3. In allen Bereichen mehr Klimaschutz mit QNG & Ökobilanz?
    -> Nein, dadurch, dass im kumulierten Einzahlwert nicht zwischen Treibhausgasen biogenen und fossilen Ursprungs unterschieden wird, sind keine echten Anreize in der Herstellphase für Holzbau und Nawaro‘s möglich (Kohlendioxid aus Verbrennung im Modul C3 am Lebenswegende führt auch für Holz und Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen zur Abwertung).
  4. Echte Technologieoffenheit mit QNG & Ökobilanz?
    -> Nein, die heutigen Berechnungsregeln (v.a. die 20 kWh/m2·a Nutzungsstrom) legen ein einseitiges Gewicht auf zukünftige Emissionen und verzerren die Lösungsoptionen zu Gunsten von Wärmepumpe, PV, Batterie & Co.
  5. ->Zum Ausschluss von Biomasseheizungen im hochgedämmten Neubaubereich als klimaschützende Lösung in QNG ist kein nachvollziehbarer Diskurs sichtbar! (Die thermische Verwertung/ Kompostierung ist am Ende einer stofflichen Kaskadennutzung von Biomasse wichtiger Bestandteil eines nachhaltigen biogenen Kohlenstoffkreislaufs. Wenn hier Anreize geschaffen werden sollen, darf in der Entsorgungsphase (C3) die damit einhergehende Emissionen biogener THG’s nicht „abgestraft“ werden)